Kennt ihr die Buchreihe über Becky Bloomwood von Sophie Kinsella? Vielen ist vielleicht mehr der Film Shopaholic – die Schnäppchenjägerin ein Begriff. Ich habe sie alle vor vielen Jahren gelesen. Und mich jedes Mal gefragt, wie man nur so blöd sein kann, bis zur Überschuldung zu shoppen, um am Schluss alles bei Auktionen wieder zu verkaufen, um an Bargeld zu kommen. Becky macht das ja nicht nur einmal, sondern in jedem der fünf Bücher wieder von Neuem. Im letzten Buch Prada, Pumps und Babypuder erwartet Becky ihr erstes Kind und kauft nicht nur einen Kinderwagen, sondern für jede nur erdenkliche Gelegenheit einen: einen, der gut ist für die Stadt, einen für Sport, einen für an den Strand usw. Warum ich euch das erzähle? Ich habe zwei Buggys. Dazu kam es folgendermassen: Als unser Kleiner auf die Welt kam, haben wir einen Kinderwagen von Hespa gekauft; Marineblau und das Futter weiss mit blauen Punkten. Wunderschön. Mit gut 6 Monaten wollte unser Kleiner aber nicht mehr im Wagen liegen, sondern die Welt entdecken. Da wurde der Hespa für Ausflüge mit dem Auto auf die Dauer dann doch zu unpraktisch. Also sind wir ohne grosses Tamtam in das nächstgelegene Babyfachgeschäft gefahren und haben einen preiswerten Buggy gekauft. Der hat seinen Zweck bestens erfüllt, bis ich diesen hier entdeckt habe:
Ist der nicht obercool? Gedanklich sah ich mich damit schon topgestylt durch die Einkaufsmetropolen der Schweiz stolzieren, die Blicke der anderen auf mir, die sich alle fragen, wo hat die Frau diesen coolen Buggy her :-). Nun gut, meine Einkaufsmetropole beschränkt sich eigentlich auf Aarau und um mit High Heels top gestylt einkaufen zu gehen, bin ich dann doch zu bequem veranlagt. Den Buggy wollte ich aber trotzdem unbedingt haben. Ich habe meinem Mann erklärt, dass ich nur schwer verkraften könnte, wenn ich einen Post über den Buggy schreibe und dann zusehen müsste, wie die anderen Eltern den Buggy vor sich her stossen und ich nicht. Zudem habe ich ihm versprochen, dass ich den nächstgrösseren Schlafsack für unseren Kleinen selber nähen werde und wir mit dem dadurch eingesparten Geld den Buggy kaufen können ;-). Wenn das nicht schlagende Kaufsargumente sind!
Wie ihr im Video sehen könnt, sieht der Buggy nicht nur super cool aus, sondern ist auch noch praktisch. Ein Argument, das bei Männern immer zieht.
Wir haben unseren Buggy bei June and Julian gekauft, einem wirklich tollen holländischen Online Shop für Kindersachen – ich finde, die im Norden haben uns, was tolle Kindersachen betrifft, einiges voraus. In der Schweiz gibt es bei Babymüller eine tolle Variante des Buggys für Mädchen.
Passend zum Buggy gibt es bei June and Julian diese tollen Accessoires:
PS: Wenn ich im Keller am „alten“ Buggy vorbeilaufe und mal wieder denke, dass es schon ein bisschen Wahnsinn ist, zwei Buggys zu besitzen, beruhigt mich immer der Gedanke, dass ich in meinem Freundeskreis nicht die einzige bin, mit einem kleinen „Becky-Syndrom“; ich kenne noch eine andere Frau, die aus demselben Grund wie ich nun einen „Ersatzkinderwagen“ besitzt :-). Zudem wäre ich ja bereit gewesen, den „alten“ Buggy bei Ricardo zu verkaufen. Aber es wollte ihn niemand haben. Im Grund genommen kann ich also gar nichts dafür, dass wir zwei Buggys haben.